Man braucht ihn selten – aber wenn, dann ...

Der Rettungsassistent B.S. einer kleinen Kreisstadt meldet sich nach einem Einsatz an der Klinik um 23:40 Uhr bei der Leitstelle frei. "Zurück zur Wache?" heißt es über Funk. Nur wenige Sekunden später meldet sich die Leitstelle: "Wir haben da eine unklare Feuermeldung in der xy-Straße, da fahrt Ihr gleich vorbei - gebt mal Lage?" Schon bei der Anfahrt zur Klinik hatte B. fraglich etwas Brandgeruch in der Nase gehabt, dem aber im Sommer irgendeinem Grillfeuer zugeordnet. Der Rettungswagen biegt um die nächste Straßenecke, zwischen zwei Wohnhäusern - eine ca. 3 bis 4 m hohe Stichflamme aus einem Müllcontainer. Wohl Brandstiftung mit irgendeinem Brandbeschleuniger. Kurze Rückmeldung über Funk, dann die Lage rasch erkundet: beide Häuser bewohnt, das Plastikdach über dem Feuer begann schon zu schmelzen, Feuerwehr noch nicht zu sehen oder zu hören.

Der Beifahrer warnt jetzt die Bewohner, B. rennt zur hinteren Türe der Rettungswagen und holt den großen Feuerlöscher. Sofort beginnt der Löscheinsatz, das Feuer im Container kann deutlich unterdrückt werden, des Plastikdach und ein Balkon sind jetzt vorerst außer Gefahr - ebenso die Bewohner. Die Schnelleinsatzgruppe trifft nun zusammen mit der Feuerwehr ein und kümmert sich um die Bewohner. Die Feuerwehr bringt das Feuer mit jetzt massivem Löscheinsatz unter Kontrolle, rasch ist es aus.

Ekhard (59)

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